Konzeptionell-systematische Forschung

Konzeptionell-systematische Forschung


In konzeptionell-systematischer Hinsicht gehen wir von einem Forschungsansatz aus, der durch drei Dimensionen bestimmt wird:


1. Gegenstandspflicht & Themenkonstitution

2. Mehrperspektivität 

3. Forschungsmethodische Originalität. 


Da es sich bei unserem Gegenstand (Bewegung, Spiel und Sport) um einen überaus ambivalenten Gegenstand handelt, findet er seine Konturen in aller Regel erst im Zuge des Prozesses der Themenkonstitution. Um also erziehliche oder bildungsbezogene Funktionen in Erfahrung bringen zu können, bedarf es entsprechender Reflexionsleistungen und –grundlagen, die sich in aller Regel über einen mehrperspektivischen Zugang  erschließen lassen. Das „Wie“ dieses Zugangs wird in wissenschaftlicher Sicht auf der Grundlage einer forschungsmethodischen Originalität erschlossen, deren Verfahren sich sowohl an den ambivalent verorteten Konstitutionsbedingungen des Gegenstands als auch am ethisch bedingten Prinzip der Praxisverantwortung ausrichten.


Damit sich Wissenschaftler, Unternehmer, Erzieher oder Lehrer in diesem relationalen Gefüge zurecht finden und kompetent bewegen können, müssen die begrifflichen, konzeptionellen und theoretischen Grundlagen erschlossen, verstanden und systematisch aufgearbeitet werden. Neben dieser hermeneutisch fundierten Aufarbeitung und Interpretation sportpädagogischen Wissens werden in diesem Forschungsbereich aber auch die Grundlagen des fachdidaktischen Problems der Themenkonstitution bearbeitet. Dabei werden Zugänge wiederum aus drei zentralen Perspektiven beschritten


1) Neben der (Re-)Konstruktion der Rolle und Bedeutung von bildungswirksamen Einflüssen (v.a. Gegenstände/Geräte, Lehrenden und Lernenden, Atmosphäre) werden (...)


2) auf der Mikroebene fachdidaktischer Forschung Zugänge zur Perspektive der Handelnden (Kinder, Schüler, Lernende, Trainierende, usw.)  (...)


3) sowie Fragen zur Dramaturgie und  Inszenierung der Bewegungssituation untersucht.

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